Sommerzeit ist Abenteuerzeit. Mit dem Hund durch Felder, Wiesen und Wälder zu stromern macht im Sommer besonders viel Freude, denn lange Tage verlocken dazu, auch lange Ausflüge zu machen. Neben der Hitze, die wir in DIESEM Artikel näher besprechen und wie du deinen Hund bei Hitze schützen kannst, gibt es noch weitere Aspekte, auf die du achten solltest, um den Sommer mit Hund zu genießen.

Zecken

Diese kleinen, krabbeligen Spinnentiere sind jedem Hundebesitzer und jeder Hundebesitzern ein Graus. Zecken sind wie die Ninjas der Parasitenwelt: unbemerkt gelangen sie auf die Hunde und wir bemerken sie erst, wenn wir genau hinsehen.

Zecken können bei Hunden schwere Erkrankungen wie Borreliose übertragen und schließlich auch vom Hund auf den Menschen krabbeln.

Je nach Hundefell kann es eine Herausforderung sein, Zecken zu entfernen. Deswegen solltest du diese Tipps im Sommer kennen, um Zecken zu vermeiden:

  1. Suche deinen Hund nach dem Spaziergang gründlich ab. Auf diese Weise kannst du direkt verhindern, dass Zecken beißen. Dein Hund wird diese Massage und Fellpflege außerdem genießen! 😉
  2. Verwende ein Anti-Zeckenmittel deiner Wahl. Hier gibt es wirklich sehr unterschiedliche Erfahrungen und auch Bedürfnisse. Ist dein Hund eine Wasserratte, sind Spot-Ons eher nachteilig. Sie können schädlich für die Gewässer sein. Auch Zeckenhalsbänder können dabei Stoffe ans Wasser abgeben. Ein weiterer Nachteil ist, dass auch der Mensch oft in Berührung mit dem Halsband kommt. Viele schwören auf Kokosöl; hier kommt es ganz auf das Fell deines Hunde an. Ein Shih Tzu verfilzt mit Kokosöl eher.
    Spot-Ons können allerdings auch eine breite Anzahl verschiedener Parasiten abhalten und sollten entsprechend ausgewählt werden.
    Dann gibt es noch verschiedene Tabletten. Sie können bei Langhaarhunden vorteilhaft sein und solche, die zu Kontaktallergien neigen. Denke bitte hier erstrecht daran, den Kot deines Hundes aufzusammeln, damit keine Stoffe in die Erde gelangen.
  3. Sollte eine Zecke doch gebissen haben, ziehe sie vorsichtig mit einer Zeckenzange heraus.

Grannen

Grannen sind eine ernstzunehmende Gefahr für Hunde im Sommer. Es handelt sich dabei um die Samenkapseln verschiedener Gräser und Getreidearten. Sie haben Borsten mit Widerhaken, so dass sie immer tiefer wandern.

Wenn dein Hund beispielsweise eine Granne zwischen den Zehen hat, bohrt sie sich weiter Richtung Fuß und sogar bis in den Fuß hinein.

Ein weiterer Platz für Grannen sind die Ohren. Besonders Hunde, die gerne durch hohe Gräser und Felder hüpfen, können sich schnell eine Granne fangen.

Wenn du merkst, dass dein Hund seine Pfoten knabbert, den Kopf schüttelt, mit den Pfoten in den Ohren popelt und sogar fiept, solltest du spätestens nach Grannen schauen! 

Am besten lässt du deinen Hund allerdings gar nicht durch Felder springen. Das ist einerseits für das darin lebende Wild bedrohlich, für die Landwirtin/den Landwirten ärgerlich und durch ein Feld-Verbot kannst du verhindern, dass sich dein Hund dort Grannen holt.

Sollte dein Hund eine Granne haben, geh bitte sofort zum Tierarzt, um weitere Verletzungen zu vermeiden.

Hirschlausfliege 

Kaum bekannt, breitet sich die Hirschlausfliege oder Hirschlaus aus: sie sieht ein wenig wie eine Zecke aus und beißt ebenfalls Hund, Pferd und Mensch und wird deswegen auch „fliegende Zecke“ genannt.

Sie fliegt den Hund an, gräbt sich in das dichte Fell und beißt vor allem in Nacken, Bauch oder um die Rute herum. Meistens erkennt man an dem Verhalten des Hundes, wenn eine Hirschlaus gebissen hat: der Hund wird unruhig, blickt sich suchend um, beißt sich in die eigene Haut und kratzt sich.

Sollte der Hund Bisse davongetragen haben, kannst du den Juckreiz durch Kühlung lindern. Wasche oder brause deinen Hund mit klarem Wasser nach dem Spaziergang ab, um die Hirschlausfliege abzuwaschen.

Bisher gibt es leider keine wissenschaftlich belegten Wirkungen von Sprays oder Spot-Ons, so dass du vor allem durch die Beobachtung deines Hundes erkennst, ob eine Hirschlaus naht.

Vorsicht statt Panik

Bevor du nun in Panik verfällst und dich fragst, ob die Natur überhaupt ein sicherer Ort für eure Spaziergänge ist: natürlich ist sie das. Wenn wir ein paar Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und uns vor allem darüber informieren, welche Parasiten in dem Gebiet, in dem wir leben, vorkommen.

Besonders wenn du mit deinem Hund in den Urlaub fährst, solltest du dich erkundigen, welche Parasiten dort auf den Hund gehen. Manche sind sehr ähnlich wie die unseren, andere brauchen eine bestimmte Abwehr, wie beispielsweise Herzwürmer.

Durch bewusste Planung und das Informieren vermeidest du Erkrankungen und kannst den Ausflug und Urlaub mit deinem Hund unbeschwert genießen!

Wie schützt du deinen Hund vor Parasiten? Schreib es uns in die Kommentare!

08/23/2023 | Alltag mit Hund | 0 Comments